Die Goldenen Zwanziger? – Wirtschaftliche Folgen nach dem Ersten Weltkrieg

Im letzten Blogeintrag hast du erfahren, dass Österreich und Deutschland hohe Reparationszahlungen leisten mussten. Diese Schulden führten zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

Schwierige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg

Viele Soldaten kehrten aus dem Krieg zurück, waren aber oft verletzt und nicht mehr arbeitsfähig. Außerdem fanden viele fanden keine Arbeit, da zahlreiche Betriebe schließen mussten – es fehlten Rohstoffe und Produktionsmöglichkeiten.

Die österreichische Regierung druckte mehr Geld, um die Wirtschaft anzukurbeln und Kriegsschulden zu bezahlen.  doch es gab nicht genügend Güter. Dadurch verlor das Geld seinen Wert. Diese Entwertung des Geldes nennt man Inflation. 

📌 Videoanalyse: Sieh dir das Video an und notiere dir eine Erklärung für den Begriff und die verschiedenen Arten der Inflation! ➡️Inflation einfach erklärt

Im Österreich der Zwischenkriegszeit erreichte die Inflation 1922 ihren Höhepunkt. Ein Kilogramm Brot kostete bald 2800 Kronen statt 80 Kronen, also 35-Mal soviel wie nur zwei Jahre davor. Die Löhne der Menschen stiegen aber nicht dementsprechend. Das bedeutet, dass Menschen ärmer wurden.

Hier siehst du einen 500.000-Kronen-Schein aus dieser Zeit:

📌 Vergleiche: Was würde eine ähnliche Inflation heute bedeuten? Berechne, wie viel dein Einkauf bei einer Inflation wie damals kosten würde! Multipliziere die Preise mit 35. Was würden deine 3 Lieblingskonsumgüter kosten? Notiere die Ergebnisse! 

  • 1 kg Brot: 2,50 €

  • 1 Liter Milch: 1,20 €

  • 1 kg Äpfel: 2,00 €

  • 1 Kebap: 4 €

💡 Wie konnte die Hyperinflation gestoppt werden? Um die Inflation zu stoppen, wurde der Schilling eingeführt. Durch striktes Sparen und Auslandskredite (andere Länder,, vor allem die Schweiz,  liehen Österreich Geld) konnte die Wirtschaft stabilisiert werden.


Eine neue Arbeitswelt – Das Fließband revolutioniert die Industrie

Mit der Elektrizität veränderte sich die Arbeitswelt. In den USA wurde das Fließband eingeführt.

📽️ Film-Tipp: Schau dir diesen Ausschnitt aus Modern Times von Charlie Chaplin an! ➡️ Film ansehen

📌 Filmanalyse: Beschreibe die Arbeitsbedingungen in dem Video! 

💬 Partnerarbeit: Was kritisiert Charlie Chaplin an der Fließbandarbeit?  Diskutiert zu zweit!

 

💡 Zusammenfassung:
  • Inflation führte zu drastischen Preissteigerungen.

  • Der Schilling und Auslandskredite stabilisierten die Wirtschaft.

  • Das Fließband veränderte die Arbeitswelt, hatte aber auch Nachteile.


📢 Deine Meinung zählt! Was denkst du: Sind heutige Produktionsmethoden in westlichen Ländern besser als damals? Schreib deine Gedanken in die Kommentare! 

Kommentare

  1. Heutige Produktionsmethoden sind effizienter, sicherer und umweltfreundlicher als früher. Automatisierung verbessert die Qualität, führt aber auch zu Jobverlusten. Bessere Arbeitsgesetze schützen Arbeitnehmer, doch der Leistungsdruck ist hoch. Trotz Fortschritten gibt es Herausforderungen wie Outsourcing und soziale Ungleichheiten.

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